Der Clubabend begann um 17.30 h am Kneipp-Becken neben dem südlichen Ende der Saline. Wolfgang Mackenroth begrüßt alle Teilnehmer des „Freiluft-Clubtreffens“, zu dem glücklicherweise die Sonne gerade noch rechtzeitig in Erscheinung trat.

Karl-Heinz Merz erläuterte in seinem Vortrag „“Richtig Kneippen – Kurze Einführung und Anwendung der Kneipp’schen Lehre“ das Konzept von Pfarrer Sebastian Kneipp (1821-1897), das auf den 5 Säulen basiert: Lebensordnung, Wasser, Bewegung, Ernährung und Pflanzenheilkunde. Ein Zusammenspiel dieser 5 Prinzipien kann sowohl als präventive, wie auch als heilende Behandlung genutzt werden. Körper, Geist und Seele sollen gemäß der Kneipp’schen Philosophie im Einklang stehen und so zu einer balancierten Lebensordnung beitragen. Geraten diese natürlichen Rhythmen aus der Balance, führt dies häufig zu Funktionsstörungen, die Körper und Geist gleichermaßen betreffen. Die Wirkung der 2. Säule, dem Wasser, konnte direkt vor Ort ausprobiert werden und hat offensichtlich allen auch noch Spaß bereitet.

Im Anschluß daran erläuterte Michael Rohmann als Vertreter des Bad Dürkheimer Kunstvereins die Hintergründe des Kunstwerks: das im vergangenen Jahr in Kooperation mit der Stadt Bad Dürkheim, dem Kneipp-Verein und dem Kunstverein fertig gestellte Kneipp-Becken ist das 12. >stadtkunst<-Objekt des Kunstvereins und wurde von der Mosaik-Künstlerin Tanja Lebski aus Altleinigen gefertigt. In einem ovalen Becken sind zwei Frauengestalten zu sehen, Sirona und Lukulla, deren Haarpracht aus vielen kleinen farbprächtigen Mosaiksteinchen bestehend, weit in die Fluten hinreicht. Sirona ist eine keltische Göttin, zuständig für die Heilung, die römische Göttin Lukulla soll für den Genuss stehen.

Nach Anregung für Geist und Körper durch interessante Informationen und frisches Wasser haben wir uns zum Abendessen und geselligen Beisammensein im Dürkheimer Riesenfass versammelt.

Text: Christiane Mackenroth