Exkursion zur Mandelterrasse am Michelsberg am 11.03.2024

Elke Metzger

Um 17:00 Uhr hat sich die 13-köpfige Kiwanis-Gruppe mit der Gästeführerin Elke Metzger am Weingut Lang getroffen, um die im Jahr 2023 angelegte Mandelterrasse zu besuchen. Der lebendige und informative Vortrag umfasste die beiden Themen, denen die Anlage gewidmet ist: das Hauptthema „Mandeln in der Pfalz“, das den Termin bestimmte (Mandelblüte genau getroffen bei bestem März-Wetter!) sowie das „Pfälzer Terroir“.

Zu den Mandeln gab es eine Fülle an Informationen – vielleicht kann man die folgenden Hauptpunkte in Erinnerung behalten?

  • In der Familie der Rosengewächse gehört die Mandel Prunus dulcis zum Steinobst (also keine Nüsse!)
  • Die Mandel braucht mediterranes Klima, wird meist durch Veredlung vermehrt und kommt mit Trockenheit zurecht. In die Pfalz wurde die Mandel schon von den Römern eingeführt.
  • Die Bittermandel ist die Wildform, die aufgrund des Amygdalin-Gehalts nur nach Erhitzen essbar ist. Sie blüht kräftig rosa und hat eine harte Schale Die Süßmandel ist auch roh genießbar, sie blüht meist weiß oder blassrosa. Eine Unterform ist die Krachmandel, deren Schale leicht mit der Hand zu knacken ist.
  • Mandeln sind gesund: Sie sind reich an pflanzlichem Eiweiß, Ballaststoffen und gesunden Fetten sowie Kalium und Vitamin E. Ein regelmäßiger Verzehr kann verschiedenen Studien zufolge das Herz-Kreislauf-System unterstützen und den Cholesterinspiegel senken.

Das Thema Pfälzer Terroir wurde am Terroir-Tisch erklärt: Der aus dem Französischen stammende Begriff Terroir beschreibt im Allgemeinen das Zusammentreffen von Klima, Boden und Landschaft, das Zusammenwirken von vielen Faktoren wie Nacht- und Tages-Temperaturen, Niederschlags-Verteilung, Sonnenschein-Stunden, Hangneigung und Boden-Durchlässigkeit etc.
Dass dieses Thema gerade hier in der Pfalz von so großer Bedeutung ist, liegt an der besonderen Entstehung des

Rheingrabens, der sich durch vulkanische Vorgänge mit nachfolgenden Verwerfungen und Brüchen gebildet hat mit der Folge, dass hier auf sehr begrenzten Raum ganz unterschiedliche Böden mit entsprechend verschiedenen Eigenschaften gefunden werden. Der Terroir-Tisch zeigt diese Bodenvielfalt und gibt damit bereits optisch eine Erklärung für den Einfluss auf – zum Beispiel – den Wein.

Text: Christiane Mackenroth